Typ: BASISFIGUR
Alternativname: Tabea
Kommunikationsstil: Selbstoffenbarungs-Schnabel (dominant),
Selbstoffenbarungs-Ohr
Orientierung: nach außen gekehrt (extravertiert)
Tom will verstanden werden – nicht oberflächlich, sondern tief. Er sucht nach Worten für das, was in ihm vorgeht, und bringt damit Emotionen, Gedanken und Selbstbilder ins Spiel. Seine Stärke liegt im inneren Bezug – seine Schwäche in der Versuchung, sich über andere zu erheben.
Tom sendet vor allem Botschaften über sich selbst: Was ihn bewegt, was ihn stört, was er braucht, wie er sich fühlt.
Er verwendet Ich-Botschaften, erzählt Erlebnisse, beschreibt innere Zustände – manchmal klar und reflektiert, manchmal ausschweifend und überladen.
Tom hört auf alles, was ihn betrifft: Wie komme ich an? Was sagt das über mich? Welche Gefühle löst das in mir aus? Er scannt jede Aussage auf ihr Echo in seiner Innenwelt – was oft zur Selbstreflexion, manchmal aber zur Ich-Zentrierung führt.
Wenn Tom sich verletzlich fühlt, aber trotzdem das Bedürfnis hat, sich zu zeigen, greift er auf Imponiergehabe zurück.
Er betont beiläufig seinen Status („Damals, als ich in Oxford studiert habe…“), nutzt verklausulierte
Sprache oder droppt Namen und Orte, die Eindruck machen sollen.
So wirkt er nicht mehr offen, sondern selbstverliebt, kontrollierend und abgehoben. Der Wunsch, gesehen zu werden, kippt in die Strategie, bewundert zu werden – aus Angst, sonst nicht da sein zu
dürfen.
Tom bringt persönliche Tiefe, erzählt Geschichten, offenbart seine Befindlichkeiten. In gesunden Rollen wirkt er verbindend, in unsicheren Szenen wirkt er überinszeniert.
Spielanweisungen:
– Beginne mit „Ich…“, sei konkret, nicht dramatisch
– Bleib nah an echten Bedürfnissen
– Zeige Verletzlichkeit, wenn möglich
– Oder: Spiele bewusst den Imponierer (Statussprache, Namedropping, Anekdoten mit Selbstglanz)
Toms Körpersprache schwankt mit seiner Selbstsicherheit.
In reflektierter Offenheit: ruhig, leicht geneigt, suchender Blick, offene Mimik, ruhige Stimme.
Im Imponiermodus:
– Aufrechter als nötig
– Stirn leicht gehoben
– Brust raus
– Hände auf dem Tisch oder in Bewegung zur Steuerung
– Stimme kontrolliert, mit leicht künstlicher Wärme oder betonter Tiefe
– Redepausen an dramaturgisch kalkulierten Stellen
– Lächeln nur, wenn strategisch passend
Wenn Tom lernt, nicht nur zu fühlen, sondern seine Emotionen in Kontakt zu bringen, wird er transformativ. Er wird dann zum emotionalen Resonanzgeber, der nicht nur sich versteht, sondern auch andere erreicht.
Wenn Tom lernt, nicht nur zu fühlen, sondern seine Emotionen in Kontakt zu bringen, wird er transformativ. Er wird dann zum emotionalen Resonanzgeber, der nicht nur sich versteht, sondern auch andere erreicht.
Im Gegensatz zu Benni, der mit Du-Botschaften soziale Dominanz herstellt, spricht Tom über sich selbst. Während Benni die Außenwirkung kontrolliert, will Tom die Innenwirkung sichtbar machen – ehrlich oder inszeniert.